Wir waren Glückskinder – trotz allem. Eine deutschjüdische Familiengeschichte: Die berührende Familienbiografie von Michael Wolffsohn
Michael Wolffsohn erzählt in seinem Buch die Geschichte seiner Familien Saalheimer und Wolffsohn. Er widmet das Buch seinen fünf Enkeln. Es ist die Geschichte einer deutschjüdischen Familie, die den Nationalsozialismus überlebte. Thea Saalheimer ist 17, als sie mit ihrer Familie vor dem Naziterror nach Tel Aviv flieht. Dort verliebt sie sich in Max Wolffsohn und baut mit ihm ein neues Leben auf. Fünfzehn Jahre später kehren die beiden mit ihrem Sohn Michael ins Nachkriegsdeutschland zurück.
Das Buch ist als Kinder- und Jugendbuch in einer klaren und einfachen Sprache geschrieben. Michael Wolffsohn hat es seinen Enkeln gewidmet, weil der damals siebenjährige Noah mehr über Juden und Hitler wissen wollte. Er erzählt von Christen, Juden, Nationalsozialismus und schafft es, dieses schwierige Thema spannend, kindgerecht und lehrreich zu erklären. Es ist sehr schön zu lesen. Es geht um Menschlichkeit, Toleranz und Geschichte anhand der Geschichte einer Familie. So wird die Zeit damals greifbarer. Das Buch ist absolut lesenswert, für Kinder und Erwachsene.
Wir waren Glückskinder - trotz allem.
von Michael Wolffsohn
Monschau
Steffen Kopetzky
Einer der letzten größeren Ausbrüche der Pocken ereigneten sich vor rund 60 Jahren im Eifel-Städtchen Monschau. Ein längst vergessenes Ereignis. Steffen Kopetzkiy stieß Anfang 2020 durch Zufall darauf. Ein Monteur bringt das Virus aus Indien mit. Mitten im Karneval droht Stillstand. Quarantäne!
Der Chef will die Fabrik Ritter um jeden Preis offen halten. Sein Roman erzählt von den Schneisen, die das Virus in die geordnete Gesellschaft der späten Adenauer- Jahre schlägt. Auch von den Nachwirkungen des Krieges und der NS Zeit.
Die Alleinerbin der Ritterwerke kommt aus Paris zurück. Zusammen mit dem Betriebsarzt fährt sie durch die Eifel zum Impfen. Zusammen setzen sie sich zur Bekämpfung des Virus ein und verlieben sich.
Mich hat fasziniert, wie umfangreich der Autor recherchiert hat. Er verwandelt die wahren Begebenheiten eines kann kaum bekannten Kapitel deutscher Geschichte in packende Literatur.
Buchtipp von Lucia
Das Geheimnis
Ellen Sandberg
Die Zeit heilt alle Wunden. Doch das Gewissen heilt sie nicht.
München 2020: Ulla ist eine starke Frau, obwohl sie es nie leicht hatte. Ihre Mutter Helga verließ sie als Neunjährige. Warum? Das weiß sie bis heute nicht.
Als Ulla auf den Moarhof am Chiemsee zurückkehrt, wo ihre Mutter Helga als Künstlerin in einer Kommune gelebt hat, entdeckt sie, daß dort Antworten auf ihre Fragen warten. Ulla findet alte Musikkassetten auf denen Helgas Stimme zu hören ist. Sie spricht damit ihre Tochter Ulla an. Helga hatte im Krieg eine Entscheidung treffen müssen, die sie sich nie verzeihen konnte. Eine tragische und sehr emotionale Geschichte über Schuld, Flucht und die Auswirkungen auf Generationen.
Ellen Sandberg, 1957 in München geboren, entschließt sich 2007 ihr Hobby Schreiben zum Beruf zu machen. Zunächst schreibt sie unter ihrem wirklichen Namen Inge Löhnig zahlreiche Kriminalromane. Als Ellen Sandberg schreibt sie psychologische Spannungs- und Familienromane, die immer monatelang auf der Spiegel-Bestsellerliste stehen.
Im Oktober 2022 wird ihr Roman Das Unrecht erscheinen.
Heimat ist ein Sehnsuchtsort
von Hanni Münzer
Es erzählt eine wunderschöne spannende und bewegende Familiensaga
Vor dem heranziehenden zweiten Weltkrieg erzählt diese Geschichte.
Im Mittelpunkt steht der Sadlerhof in Petersdorf und seine Bewohner.Vor allem über die hochbegabte Kathi und ihre chronisch kranke Schwester Franzi.
Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt.
Im Moment lese ich gerade den zweiten Teil der Heimatsaga
Als die Sehnsucht uns Flügel verlieh
Es ist auch wieder ein spannendes ,aber auch berührendes Buch,das einem das eine oder andere Tränchen fließen lässt.
Unbedingt lesen.
Note 1 mit Stern.
"Der verlorene Sohn"
von Olga Grjasnowa
Akhulgo, Nordkaukasus, 1839: Jamalludin wächst als Sohn eines mächtigen Imams auf. Seit Jahrzehnten tobt der Kaukasische Krieg, und sein Vater wird von der russischen Armee immer mehr bedrängt. Schließlich muss er seinen Sohn als Geisel geben, um die Verhandlungen mit dem Feind aufzunehmen, und Jamalludin wird an den Hof des Zaren nach St. Petersburg gebracht. Bald schon ist der Junge hin - und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach seiner Familie und den verlockenden Möglich keiten, die sich ihm in der prächtigen Welt des Zaren bieten.
Ein Buch über Verlust von Heimat, Identität und Heimweh. Aber auch über Assimilation und Integration. Ein Mensch im Zwiespalt. Ein Buch das nachdenklich macht.
Was perfekt war
von Colleen Hoover
Ein Buch das perfekt war und mich wirklich berührt hat.
Quinn liebt Graham, und Graham liebt Quinn.Es gibt nur ein Problem, welches ihre Beziehung und ihre Liebe zerstören kann.
Sie haben einen unerfüllten Kinderwunsch.
Das Buch war sehr bewegend, emotional, traurig und schön
Eine wunderbare Liebesgeschichte mit viel Tiefgang
Ich kann es nur jeden weiterempfehlen
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