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Halbinsel

von Kristine Bilkau

Eine Halbinsel im nordfriesischen Wattenmeer. Hier, an der Nordsee, lebt Annett, Ende vierzig, seit vielen Jahren, hier hat sie nach dem frühen Tod ihres Mannes ihre Tochter Linn allein großgezogen. Linn, Mitte zwanzig, ist nach dem Abitur voller Energie in die Welt gezogen, hat sich als Umweltvolontärin engagiert und arbeitet für ein Aufforstungsprojekt. Für Annett ist ihre Tochter die Verkörperung von Hoffnung, Sinn und Zukunft. Doch auf einer Tagung, während eines Vortrags kippt Linn um, Kreislaufzusammenbruch, Erschöpfung. Annett holt sie für eine Woche zu sich nach Hause ans Meer. Aus einer werden zwei, dann drei Wochen, dann Monate…..

Mit großem Gespür für das Zwischenmenschliche lotet Kristine Bilkau die drängenden Fragen unserer Zeit aus – die Frage nach der Verantwortung der Älteren für den Zustand der Welt sowie der Wunsch der Jüngeren, das eigene Leben mit Sinn zu füllen.

Ein einfühlsam geschilderter Mutter-Tochter-Roman.

Unbedingt lesen!!!

Buchtipp von Anni

Der Buchspazierer

von Carsten Henn

Es sind besondere Kunden, denen der Buchhändler Carl Kollhoff ihre Bestellungen nach Hause bringt, abends nach Geschäftsschluss, auf seinem Spaziergang durch die pittoresken Gassen der Stadt. Diese Menschen sind für ihn fast wie Freunde, und er ist ihre wichtigste Verbindung zur Welt. Als Carl ein großer Schicksalsschlag widerfährt, stellt sich die Frage, ob er durch die Macht der Bücher und mit der Hilfe eines ebenso klugen wie vorlauten neunjährigen Mädchens sein Glück wiederfinden kann.
Ein Buch zum Einkuscheln, ein Buch das Zuversicht spendet.

Buchtipp von Lucia

Für Polina

von Takis Würger

Der Autor und Journalist Takis Würger, geboren in Hohenhameln, studierte Ideengeschichte in Cambridge. Seit 2020 ist er freier Autor und hat schon einige Romane geschrieben. 

Sein neues Buch für Polina, handelt von einer jungen Frau, Fritzi Prager, die noch vor ihrem Abitur durch ein Missgeschick schwanger wird...der kleine Hannes Prager ist das wunderbarste Missgeschick das ihr passieren konnte. 

Hannes wächst mit einer selbstbewussten Mutter, einem kauzigen Vaterersatz und dem Mädchen Polina auf. Auf wundersam begabte Weise komponiert er Melodien und lernt Klavier zu spielen. Als Hannes 14 Jahre alt ist verliert er sein Zuhause und seine beste Freundin Polina. Er hört auf zu komponieren, statt auf Klavieren zu spielen trägt er nun Flügel und Klaviere in Häuser und Konzertsäle. 

Doch niemals geht Hannes die Zeit seiner Kindertage aus dem Kopf und das Mädchen Polina, die nach einem Streit aus seinem Leben verschwunden ist. Um sie zu finden tut er das Einzige was er wirklich kann: Er beginnt wieder Musik zu machen.

Ein wunderschöner Liebesroman. Schon nach den ersten paar Seiten möchte man das Buch nicht mehr aus der Hand legen 

Buchtipp von Christa

Das andere Tal

von Scott Alexander Howard

Eigentlich mag ich keine Sciencefiction und Dystopien auch nicht, aber dann entdeckt ich „Das andere Tal“ von Scott Alexander Howard. Es war ein Buch, wie ich noch nie eines vorher gelesen hatte.

Es geht um die sechzehnjährige Odile. Sie lebt in einem Tal. Östlich und westlich davon gibt es genau ein identisches Tal nur um zwanzig Jahre zeitversetzt. In die eine Richtung in die Vergangenheit in die andere Richtung in die Zukunft. Die Grenzen zwischen den Tälern werden strengstens bewacht – die Beschreibung dieser Grenzen hat mich stark an die Grenzbefestigung der innerdeutschen Grenze erinnert – und sie dürfen nur mit einer Ausnahmegenehmigung überschritten werden. Eine solche Ausnahme ist zum Beispiel, wenn ein naher Angehöriger plötzlich verstirbt. Odile beobachtet zufällig einen dieser Besuche und erkennt in den Besuchern die Eltern ihres Klassenkameraden Edme. Sie schließt daraus, dass Edme nicht mehr lange zu leben hat. Odile wird zur Geheimhaltung verpflichtet und sie befindet sich bald in einem großen Dilemma, denn Odile und Edme kommen sich näher …

Die Schilderungen des Lebens in einem totalitären Staat, die Art und Weise wie Odile damit umgeht und auch wie sich ihr Leben nach Edmes Tod verändert hat mich lange beschäftigt und nachdenklich gemacht. Ein spannender Debütroman mit unbedingter Leseempfehlung!

Buchtipp von Karin

Fort, nichts wie fort – Zeitzeuginnen berichten von Flucht und Vertreibung

von Viktoria Schwenger

Im Mai jährte sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Doch mit dem Ende des Krieges beginnt für viele Deutsche die Katastrophe ihres Lebens. Sie fliehen aus ihrer angestammten Heimat, um den Gräueltaten der Besatzer zu entkommen. Nur mit dem Allernötigsten ausgestattet machen sie sich auf den Weg in den Westen.

Ein Buch gegen das Vergessen. Es werden sehr bewegende Geschichten und Schicksale geschildert. Mir ist es wichtig, immer wieder einmal etwas über diese schwere Zeit zu lesen, damit ich mir vergegenwärtige, wie gut es mir geht. Es zeigt mir, wie privilegiert wir heutzutage sind und es oft nicht zu schätzen wissen. Das Buch hat mich sehr berührt und nachdenklich gemacht.

Buchtipp von Edith

Das Glaskind

von Stefanie Gregg

Ein Psalm für die wild Schweifenden

von Becky Chambers

Wer normalerweise keine Science Fiction liest, sollte diesem Buch trotzdem eine Chance geben. Denn hier geht es nicht um Raumfahrt, technische Errungenschaften oder Kriege gegen Außerirdische – hier geht es um die Schönheit der Natur, um den Wert der Gemeinschaft, und vor allem: ums Menschsein.

Seit die Roboter vor 200 Jahren ein Bewusstsein erlangt haben und ihre Arbeit in den Fabriken niedergelegt haben, hat niemand mehr einen gesehen – bis Teemönch Dex in der Wildnis auf einen Roboter trifft, der eine Antwort auf die Frage sucht: „Was braucht die Menschheit?“

Gar nicht so einfach zu beantworten in einer Gesellschaft, in der es allen gut geht. Also begeben sich Dex und der Roboter auf eine Reise und diskutieren dabei die großen und kleinen Fragen der Menschheit: von „wozu ist Angst gut?“ bis hin zu „was ist der Zweck einer Zwiebel?“

Das Buch beleuchtet, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, und ist dabei tiefsinnig, sanft, philosophisch – aber auch witzig. Es ist ein Buch, das einen zum Nachdenken bringt und einem gleichzeitig den Mut gibt, ehrlich in sich hineinzuschauen.

Als post-dystopische Utopie erschafft Becky Chambers hier ein Bild von einer positiven Zukunft, in der die Menschheit an einem ökologischen Kollaps gerade so vorbeigeschrammt ist und daraus gelernt hat. Die Autorin ist eine Pionierin der „Wohlfühl-Science-Fiction“ und hat bereits diverse Preise gewonnen.

Auch der zweite Teil dieser zweibändigen Reihe kann in der Bücherei ausgeliehen werden.

Buchtipp von Judith

Die Freundin der Braut

von Nicholas Barreau

Eine Einladung, zwei Hochzeiten und vierundzwanzig Stunden, die alles verändern

Jean-Pierre Morel, Besitzer eines kleinen Pariser Literaturcafés, bekommt eine Einladung zur Hochzeit seines alten Schulfreundes Paul. Sie hatten über zehn Jahre lang keinen Kontakt mehr gehabt. Grund dafür war eine Frau, die Paul seinem Freund Jean-Pierre damals ausspannte.

Er beschließt die Einladung zur Hochzeit anzunehmen. Bevor er aber die Reise nach Südfrankreich antreten kann, passieren zuhause noch unverhoffte Dinge. Seine Ex-Freundin taucht auf, seine Großmutter verstaucht sich den Fuß. Dann vergißt er auch noch die Einladungskarte und kann sich nicht mehr an den Namen des Schlosses erinnern, wo die Hochzeit stattfinden soll, irgendwo in der Nähe von Saint-Émilion. An einer Tankstelle nimmt ihm eine junge, rothaarige Frau die Vorfahrt und beschimpft ihn als Spießer. Und dann geht auch noch sein alter Citroen kaputt.

Allen Hindernissen zum Trotz trifft Jean-Pierre auf dem Fest ein. Sein Freund Paul befindet sich gerade auf der Suche nach seiner entführten Braut. Jean-Pierre kennt keinen der Gäste bis auf die Rothaarige von der Tankstelle. Juliette ist von einer entwaffnenden Direktheit, erweist sich aber als bezaubernde Gesellschaft.

Und wie es schon im Prolog stand:

Manchmal ist die Freundin der Braut die wichtigste Person auf einer Hochzeit. Nach einer rauschhaften Nacht nimmt das Schicksal eine gänzlich unerwartete Wendung.

Nun noch zum Autor: Wir haben in unserer Bücherei viele wundervolle Romane von ihm.

Das Lächeln der Frauen

Die Frau meines Lebens

Die Zeit der Kirschen

Du findest mich am Ende der Welt

um nur einige zu nennen und wir haben uns schon manchmal gewundert, dass ein so junger Mann so einfühlsame Romane schreiben kann. Das Geheimnis ist jetzt nach siebzehn Jahren gelüftet. Nicolas Barreau ist das Pseudonym der Verlegerin Daniela Thiele

Viel Freude beim Lesen wünscht euch Gaby!

Kaiserwald

von Anja Jonuleit


Das Buch ist ein Familienroman, Krimi und Thriller in einem.
Am Anfang musste ich mich erst mal reinfinden, weil der Roman aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist. Es geht um 2 Familien in den 90er Jahren. Eine davon ist eine reiche Diplomatenfamilie. Von der anderen Familie verschwindet eines Tages die Mutter.
Niemand weiß, wo sie ist oder was mit ihr passiert ist. Die 8jährige Tochter lebt von nun an bei ihren Großeltern im Allgäu. Sie will nicht akzeptieren, dass die Mutter wahrscheinlich nicht wiederkommt.
Was hat die reiche Familie zu verbergen und was hat es mit einer geheimnisvollen Stiftung zu tun?
Viele Fragen, die Zusammenhänge ergeben sich erst nach und nach.
Ein wirklich spannendes und faszinierendes Buch, das mit dem ersten Teil noch nicht zu Ende ist, leider
und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil.

Buchtipp von Sonja

PS. Auch der zweite Teil dieser spannenden Familiengeschichte Sonnenwende kann bei uns ausgeliehen werden.

Im Grunde gut

von Rutger Bregman

Wer kennt es nicht: das Narrativ, dass Menschen von Natur aus egoistisch und hinterhältig seien und wir nur von den Gesetzen der Zivilisation im Zaum gehalten werden. Der niederländische Historiker Rutger Bregman stellt in diesem Buch die Gegenthese auf: Menschen sind im Grunde gut.

Anhand historischer Beispiele zeigt er, dass die Leute gerade in Krisen und Katastrophensituationen zusammenhalten und einander helfen. Er schaut sich ältere und neuere wissenschaftliche Studien an, Daten aus der Biologie und der Archäologie, er prüft Nachrichten auf ihren Wahrheitsgehalt und nimmt psychologische Experimente unter die Lupe. Sein Fazit: Wir sind besser, als wir denken.

Der Homo sapiens ist nicht etwa deshalb zur erfolgreichsten Spezies des Planeten geworden, weil wir so gierig und egoistisch sind, nicht wegen unserer Intelligenz, Stärke oder Skrupellosigkeit – sondern weil wir zusammengearbeitet und uns gegenseitig unterstützt haben.

Am Ende des Buches gibt es reale Beispiele aus der heutigen Welt, die zeigen, welches Potenzial sich entfalten kann, wenn wir den Menschen zutrauen, im Wohle der Gemeinschaft zu handeln.

Es ist ein Buch für alle, die von Zeit zu Zeit den Glauben an die Menschheit verlieren. Ein Buch, das einem das Weltbild auf den Kopf stellt und einen dann bestärkt und optimistisch zurücklässt.

Buchtipp von Judith

Die Rhythmen und Rituale unserer Kinder

von André Stern

Das Buch erzählt ganz einfach Geschichten des Vertrauens. Wahre Geschichten, die veranschaulichen, was ganz natürlich entsteht, wenn wir aufhören, das Wesen der Kinder im unsichtbaren Käfig unserer Erwartungen und Vorstellungen gefangen zu halten. Es ist also kein typisches Erziehungsbuch und keine Aufzählung all dessen, was falsch läuft, sondern ein Appell an Nicht-Kinder, die Kinder so zu respektieren wie sie sind und ihre Begeisterung wach zu halten und nicht tot zu erziehen.

Rituale geben Sicherheit. Es sind immer die gleichen Elemente. Wiederholungen sind wichtig für die Entwicklung. Wenn wir Rituale haben, fühlen sich Kinder völlig wohl, da die Vorgänge bewusst und bekannt sind. Die Kinder können jederzeit in ihre gewohnte Welt zurückkehren, nachdem sie neue Horizonte entdeckt haben. Wir sollten unsere Haltung Kindern gegenüber ändern. Schenken wir unseren Kindern die bedingungslose Liebe und Vertrauen. Das gibt Sicherheit und Ruhe. 

André Stern erzählt in dem Buch viele Geschichten, unter anderem von seinem Sohn Antonin, der Formel 1 Pilot werden will. Es zeigt, wie respektvoll er mit ihm umgeht und wie er ihn in seiner Begeisterung unterstützt. 

Mich hat das Buch sehr berührt, es hat mich glücklich gemacht und mein Herz erwärmt. Für mich ist es absolut lesenswert.

Buchtipp von Edith
 

Paradise Garden

von Elena Fischer

Die 14-jährige Billie verbringt die meiste Zeit in ihrer Hochhaussiedlung .Ihre Mutter ist alleinerziehend und am Monatsende reicht das Geld oft nur für Nudeln und Ketchup. Doch Marika Ihre Mutter bringt mit Fantasie und einem großen Herzen Billies Welt zum Leuchten. Dann reist unerwartet die Großmutter aus Ungarn an, und Billie verliert viel mehr als nur den bunten Alltag mit ihrer Mutter. Als sie Marika keine Fragen mehr stellen kann, fährt sie alleine mit dem Auto los- sie muss den unbekannten Vater finden und herausfinden warum sie so oft vom Meer träumt, obwohl sie noch nie da war. 

Ein schönes Buch mit viel Gefühl auch wenn es manchmal traurig ist  

Die junge Autorin gewann mit ihrem Debütroman Paradise Garden den Literaturförderpreis von Mainz 2021

Buchtipp von Christa

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid

von Alena Schröder

Alena Schröder, geboren 1979, schreibt die Kolumnen in der Brigitte. Umso gespannter war ich auf ihr erstes Buch.
In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach 100 Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief aus Israel verändert alles. Darin wird Evelyn als Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens ausgewiesen. Warum weiß Hannah nichts von der jüdischen Familie - und warum schweigt Evelyn .Die Spur führt zurück in die 20er Jahre, zu einem eigensinnigen Mädchen namens Senta....
Band 2, Bei euch ist es immer so unheimlich still,
erzählt die Geschichte von Silvia, das Verhältnis zu ihrer Mutter Evelyn und warum sie sich besser mit ihrer Tante Betti versteht. Endlich findet auch Hannah ihren Platz im Leben.
Sehr sehr spannend geschrieben.
Alena Schröder ist wirklich eine Entdeckung

Buchtipp von Lucia

Ravna - Tod in der Arktis

von Elisabeth Herrmann


Abgründig, mystisch, geheimnisvoll, so beschreibt man wohl am Besten die neue All Age-Reihe von Elisabeth Herrmann.
Ravna, im 1. Band, Tod in der Arktis, geht es um den Mord an einem reichen norwegischen Waldbesitzer.
Ravna, eine zwanzigjährige junge Frau hat gerade erst als Praktikantin bei der Polizeidienststelle in Vrado ihren Dienst angetreten. Sie hat es nicht leicht als blutige Anfängerin, sie ist eine Frau und sie ist Samin.
Zudem hat sich Ravna auch mit ihrer Mutter Hedda, der Rentierzüchterin überworfen. Diese ist mit der Berufswahl ihrer Tochter nicht einverstanden.
Als Ravna am Tatort ein Zeichen entdeckt, das auf ein samisches Ritual hindeutet, wird sie nicht ernst genommen. Doch Ravna weiß durch ihre Großmutter Lena viel über die Geheimnisse der Samen und beginnt nachzuforschen.

Ein tolles Buch, absolut lesenswert.
Auch Band 2 und 3 liegen bereits in der Bücherei zur Ausleihe für euch bereit.

Buchtipp von Marion

Keine Reue

von Ellen Sandberg

Ellen Sandberg verbindet in ihrem Buch zwei verschiedene Zeitebenen miteinander: Ende 1980 und 2019
Im Mittelpunkt steht eine Familie mit etwas schwierigen Verhältnissen zueinander. Nach außen ist alles intakt,aber in Wirklichkeit sieht es anders aus. Das Ehepaar waren Anhänger der RAF und haben ihre Kinder total vernachlässigt .
Ich weiß nicht, was schlimmer ist, eine autoritäre Erziehung, die die Gleichgültigkeit gegenüber den Kindern kaschieren soll, oder die skrupellosen Aktionen des Vorzeigeehepaars Maienfeld.
Die Geschichte um Ben, den Sohn ist fesselnd und verstörend zugleich. Die Polizistin Charlie drängt sich ihm als Personenschützerin auf. Sie interessiert sich auch für den Mann dahinter, der mit Gedächtnislücken zu kämpfen hat.

Ein sehr bewegendes und interessantes Buch, mit Geschichten der RAF, die ich gar nicht so auf dem Schirm hatte.
Sehr zu empfehlen!

Buchtipp von Sonja

Briefe an Moa

von Jenny Fagerlund

Die zurückhaltende Moa, die in einem Stockholmer Auktionshaus arbeitet, hat allerhand Probleme:

Ihr Freund interessiert sich nur für seine Karriere, ihre Mutter lebt nicht mehr und das Verhältnis zum Vater ist angespannt.

Dann verstirbt ihre Großmutter Elsa und hinterlässt ihr einen trauernden Hund und eine renovierungsbedürftige Wohnung. Moa erhält Briefe, die ihre Großmutter vor ihrem Tod an sie geschrieben hat. Darin erteilt sie ihr kleine Aufträge und lässt ihre Enkelin teilhaben an ihrer dramatischen Lebensgeschichte.

Moa setzt sich mit den Geheimnissen ihrer Großmutter auseinander und erkennt, dass die Beziehung, die sie führt in Wirklichkeit darauf ausgerichtet ist, sich ihrem Freund anzupassen. Sie beginnt, sich endlich ein eigenes Leben aufzubauen.

Briefe an Moa erzählt davon, worauf es im Leben wirklich ankommt:

den Mut, zu sich selbst zu stehen.

Unbedingte Leseempfehlung von Gabi

Going Zero

von Anthony McCarten

Das ist doch mal ein Job-Angebot: drei Millionen Dollar in dreißig Tagen verdienen und das muss ich dafür leisten:

Mich unsichtbar machen, mich verstecken und während dieser 30 Tage nicht gefunden werden! Das kann doch so schwer nicht sein oder vielleicht doch?

Zehn Freiwillige stellen sich diesem Test, den Cy Baxtor, der mächtige Boss der Social-Media-Firma WorldShare ausgerufen hat. Zwei Stunden Zeit haben die Kandidaten um zu verschwinden. Danach kommt das Kommando „Going Zero“ und die Jagd beginnt! Nach und nach werden die Probanden enttarnt, obwohl sich auch gewiefte Computerexperten unter ihnen befinden, und das läuft teilweise wirklich komisch ab. Nur eine widersetzt sich: Kaitlyn, eine Bibliothekarin aus Bosten, sie erweist sich als harter Brocken. Das treibt Cy Baxter und sein gesamtes riesiges Team in die Enge, denn nur wenn alle zehn Teilnehmer gefunden werden erhält er von den US-Geheimdiensten riesige Geldsummen für die weitere Kooperation.

Anthony McCarter beschriebt spannend das Katz und Maus Spiel und die Methoden, die Baxters Unternehmen und sein Team einsetzen und beim Lesen ploppt die Frage auf: was davon ist heute schon Realität? Wie gläsern sind wir alle schon?

Eine spannende, atemberaubende Lektüre, die nachdenklich macht und zur Diskussion anregt. Unbedingte Leseempfehlung!

Buchtipp von Karin

Wir waren Glückskinder - trotz allem.

von Michael Wolffsohn

Wir waren Glückskinder – trotz allem. Eine deutschjüdische Familiengeschichte: Die berührende Familienbiografie von Michael Wolffsohn
Michael Wolffsohn erzählt in seinem Buch die Geschichte seiner Familien Saalheimer und Wolffsohn. Er widmet das Buch seinen fünf Enkeln. Es ist die Geschichte einer deutschjüdischen Familie, die den Nationalsozialismus überlebte. Thea Saalheimer ist 17, als sie mit ihrer Familie vor dem Naziterror nach Tel Aviv flieht. Dort verliebt sie sich in Max Wolffsohn und baut mit ihm ein neues Leben auf. Fünfzehn Jahre später kehren die beiden mit ihrem Sohn Michael ins Nachkriegsdeutschland zurück.
Das Buch ist als Kinder- und Jugendbuch in einer klaren und einfachen Sprache geschrieben. Michael Wolffsohn hat es seinen Enkeln gewidmet, weil der damals siebenjährige Noah mehr über Juden und Hitler wissen wollte. Er erzählt von Christen, Juden, Nationalsozialismus und schafft es, dieses schwierige Thema spannend, kindgerecht und lehrreich zu erklären. Es ist sehr schön zu lesen. Es geht um Menschlichkeit, Toleranz und Geschichte anhand der Geschichte einer Familie. So wird die Zeit damals greifbarer. Das Buch ist absolut lesenswert, für Kinder und Erwachsene.
 

Monschau

Steffen Kopetzky

Einer der letzten größeren Ausbrüche der Pocken ereigneten sich vor rund 60 Jahren im Eifel-Städtchen Monschau. Ein längst vergessenes Ereignis. Steffen Kopetzkiy stieß Anfang 2020 durch Zufall darauf. Ein Monteur bringt das Virus aus Indien mit. Mitten im Karneval droht Stillstand. Quarantäne!

Der Chef will die Fabrik Ritter um jeden Preis offen halten. Sein Roman erzählt von den Schneisen, die das Virus in die geordnete Gesellschaft der späten Adenauer- Jahre schlägt. Auch von den Nachwirkungen des Krieges und der NS Zeit.

Die Alleinerbin der Ritterwerke kommt aus Paris zurück. Zusammen mit dem Betriebsarzt fährt sie durch die Eifel zum Impfen. Zusammen setzen sie sich zur Bekämpfung des Virus ein und verlieben sich.

Mich hat fasziniert, wie umfangreich der Autor recherchiert hat. Er verwandelt die wahren Begebenheiten eines kann kaum bekannten Kapitel deutscher Geschichte in packende Literatur.

Buchtipp von Lucia

Das Geheimnis

Ellen Sandberg

Die Zeit heilt alle Wunden. Doch das Gewissen heilt sie nicht.

München 2020: Ulla ist eine starke Frau, obwohl sie es nie leicht hatte. Ihre Mutter Helga verließ sie als Neunjährige. Warum? Das weiß sie bis heute nicht.

Als Ulla auf den Moarhof am Chiemsee zurückkehrt, wo ihre Mutter Helga als Künstlerin in einer Kommune gelebt hat, entdeckt sie, daß dort Antworten auf ihre Fragen warten. Ulla findet alte Musikkassetten auf denen Helgas Stimme zu hören ist. Sie spricht damit ihre Tochter Ulla an.  Helga hatte im Krieg eine Entscheidung treffen müssen, die sie sich nie verzeihen konnte. Eine tragische und sehr emotionale Geschichte über Schuld, Flucht und die Auswirkungen auf Generationen.

Ellen Sandberg, 1957 in München geboren, entschließt sich 2007 ihr Hobby Schreiben zum Beruf zu machen. Zunächst schreibt sie unter ihrem wirklichen Namen Inge Löhnig zahlreiche Kriminalromane. Als Ellen Sandberg schreibt sie psychologische Spannungs- und Familienromane, die immer monatelang auf der Spiegel-Bestsellerliste stehen.

Im Oktober 2022 wird ihr Roman Das Unrecht erscheinen.

Heimat ist ein Sehnsuchtsort

von Hanni Münzer

Das Buch erzählt eine wunderschöne spannende und bewegende Familiensaga, vor dem heranziehenden zweiten Weltkrieg. 
Im Mittelpunkt steht der Sadlerhof in Petersdorf und seine Bewohner. Vor allem die hochbegabte Kathi und ihre chronisch kranke Schwester Franzi.
Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt.
Im Moment lese ich gerade den zweiten Teil der Heimatsaga "Als die Sehnsucht uns Flügel verlieh" Es ist auch wieder ein spannendes, aber auch berührendes Buch, das einem das eine oder andere Tränchen fließen lässt.
Unbedingt lesen.
Note 1 mit Stern.

"Der verlorene Sohn"

von Olga Grjasnowa

Akhulgo, Nordkaukasus, 1839: Jamalludin wächst als Sohn eines mächtigen Imams auf. Seit Jahrzehnten tobt der Kaukasische Krieg, und sein Vater wird von der russischen Armee immer mehr bedrängt. Schließlich muss er seinen Sohn als Geisel geben, um die Verhandlungen mit dem Feind aufzunehmen, und Jamalludin wird an den Hof des Zaren nach St. Petersburg gebracht. Bald schon ist der Junge hin - und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach seiner Familie und den verlockenden Möglich keiten, die sich ihm in der prächtigen Welt des Zaren bieten.

Ein Buch über Verlust von Heimat, Identität und Heimweh. Aber auch über Assimilation und Integration. Ein Mensch im Zwiespalt. Ein Buch das nachdenklich macht.

Was perfekt war

von Colleen Hoover

Ein Buch das perfekt war und mich wirklich  berührt hat.

Quinn liebt Graham, und Graham liebt Quinn.Es gibt nur ein Problem, welches ihre Beziehung und ihre Liebe zerstören kann.

Sie haben einen unerfüllten Kinderwunsch.

Das Buch war sehr bewegend, emotional, traurig und schön

Eine wunderbare Liebesgeschichte mit viel Tiefgang

Ich kann es nur jeden weiterempfehlen